Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagoge/-in2024-12-05T11:22:25+01:00

Geprüfte/r Aus- und
Weiterbildungspädagoge

Über die Fortbildung

Die Fortbildung zum/zur Geprüften Aus- und Weiterbildungspädagog/in bietet die Möglichkeit der berufs- und arbeitspädagogischen Spezialisierung. Sie richtet sich an alle, die Lernprozesse im betrieblichen Umfeld gestalten und begleiten und planende Aufgaben in der betrieblichen Bildung ausüben. Sie hilft, die Qualität in betrieblichen Bildungsprozessen zu verbessern und moderne Formen des Lernens zu etablieren.

Für wen ist die Fortbildung geeignet?

Die Fortbildung ist für Sie das Richtige, wenn Sie 

  • Azubis im Fachbereich motivieren und individuell wirksam begleiten möchten 
  • Lehrgänge, Workshops, Seminare und Unterrichte planen und entwickeln und dafür innovative, zeitgemäße Methoden brauchen 
  • Herausfordernde Azubigruppen gut begleiten möchten 
  • Noch effizienter und professioneller in Ihrem Bereich vorankommen möchten  
  • Ausbilder:in nach AEVO sind und den nächsten Karriereschritt planen 
  • Anregungen für moderne berufliche Bildung suchen 

Alle Module im Überblick

Modul 1

Lernen geht auch anders

  • Erleben des eigenen Lernens anhand eines Lernprojekts
  • Lernen an realen Aufgabenstellungen
  • Die eigene Lernbiographie
  • Kompetenzen und Kompetenzentwicklung
  • Prozessmodell des Erwerbs von Handlungskompetenzen
  • Lerntheorien: Die Polarität von Instruktionslernen vs. entdeckendem Lernen
  • Bewusstes und unbewusstes Lernen und die Bedeutung der Reflexion

Modul 2

Lernprozessbegleitung

  • Von der Unterweisung zur Lernbegleitung braucht es einen Rollenwandel der Aus- und Weiterbildenden
  • Lernen im Prozess der Arbeit, Arbeitsprozesse für Lernen aufbereiten
  • 6 Schritte der Lernprozessbegleitung
  • Gesprächsführung
  • Umgang mit Lernschwierigkeiten
  • Motivation
  • Entwicklungsförderliche Gestaltung der Lernumgebung

Modul 3

Von der Lehrveranstaltung

  • Seminarplanung und -gestaltung: vom Bildungsbedarf zum Seminar- bzw. Unterrichtskonzept
  • Entdeckendes Lernen in Unterrichtssituationen ermöglichen und gestalten
  • Methodeneinsatz und Sozialform
  • Digitale Medien
  • Selbstorgansiertes Lernen
  • Moderation von Lerngruppen
  • Der Rollenwandel vom Trainieren und Lehren zur Lernbegleitung im Seminar

Modul 4

Planungsprozesse der beruflichen Bildung

  • Seminarplanung und -gestaltung: vom Bildungsbedarf zum Seminar- bzw. Unterrichtskonzept
  • Entdeckendes Lernen in Unterrichtssituationen ermöglichen und gestalten
  • Methodeneinsatz und Sozialform
  • Digitale Medien
  • Selbstorgansiertes Lernen
  • Moderation von Lerngruppen
  • Der Rollenwandel vom Trainieren und Lehren zur Lernbegleitung im Seminar

Modul 5

Prüfungsvorbereitung

  • Vorbereitung auf die Prüfungsbestandteile „Situationsbezogenes Fachgespräch“ und „Projektarbeit, Präsentation und Fachgespräch“

Was Teilnehmende sagen

Gleich ins Tun gekommen

„Besonderen Mehrwert hatte für mich der stetige Austausch zwischen uns Teilnehmern und den Dozenten gebracht. Es waren Teilnehmende aus vielen verschiedenen Branchen vertreten, dadurch war auch ganz neues und anderes für mich dabei.  Jeder konnte seine  eigenen Erfahrungen einbringen, dadurch habe ich viel Praxisnah erfahren und gute Beispiele für das Gelernte bekommen.

Die gestellten Aufgaben haben dafür gesorgt, dass man gleich ins tun gekommen ist und so seine Handlungskompetenzen aufbauen konnte. Es war selten reiner Theorieunterricht, das meiste hat man sich im Team erarbeitet. Dadurch habe ich viel gelernt und konnte alles ausprobieren.“

Bettina Schoch Materialversorgung Montage/Audi

Ihre Vorteile der GAB Fortbildung Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagoge/in

  • Austausch mit anderen Ausbildner:innen 
  • Methodenkompetenz und fachliche Sicherheit durch eigenes Tun als elementarem Fortbildungsteil  
  • Begleitendes Anwenden des Gelernten in Praxisprojekten im Rahmen der Fortbildung 
  • Direkte Arbeitserleichterung durch Erlernen praxisorientierter Methoden 
  • Anerkannter Abschluss und offizielle Zertifizierung für Ihren Lebenslauf  
  • Optimale Vorbereitung auf die IHK-Prüfung 
  • Nachhaltige Kompetenzentwicklung für Sie durch innovative Didaktik und Methoden- bzw. Lernformatemix  

Fortbildungs-schwerpunkte

  • Bildungsprozesse in der Berufsbildung ganzheitlich planen und durchführen 
  • Ausbildungsordnungen umsetzen und betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen planen 
  • Auszubildende gewinnen, auswählen und beraten 
  • Beschäftigte in Bildungs- und Lernfragen beraten 
  • Bildungsmaßnahmen organisatorisch und pädagogisch unter Mitwirkung anderer realisieren 
  • Auszubildende und Beschäftigte lernbegleiten sowie individuell fördern 
  • Fachkräfte in der Aus- und Weiterbildung berufspädagogisch begleiten 
  • Qualität der Lehr- und Lernprozesse sichern und optimieren 

Schnupperworkshop – Lernen Sie die Fortbildung unverbindlich kennen

Man lernt, indem man tut – auch wenn es um die Entscheidung “Ist das jetzt richtig für mich oder nicht?” geht. Deshalb laden wir Sie herzlich zum 3-stündigen, kostenfreien Schnupperworkshop Berufspädagogik ein, bei dem Sie hautnah erleben, wie wir arbeiten. Außerdem können Sie alle Fragen rund um die Fortbildung stellen und potentielle Mitlernende schon vorab kennenlernen.

Haben Sie noch Fragen zur Fortbildung?

Wir beraten Sie gerne, ob und wie die Fortbildung Geprüfte/r Aus- und Weiterbildugpädagog/in in Ihren ganz persönlichen Kontext passt. Auch zu unseren Schnupperworkshops sind Sie herzlich eingeladen.  

Bausteine für Ihren Lernerfolg

Damit Sie von Ihrem individuellen Ausgangspunkt optimal vorankommen und die Ziele erreichen, die Sie sich für die Ausbildung stecken, nutzen wir in der Ausbildung fünf spezifische Erfolgsbausteine.

 

Präsenztage

Erfahrungsaustausch
Gruppenlernen
Planspiele
Projektlernen
Berufspädagogischer Input

Praxisprojekte

selbstständige Planung und Umsetzung
Lernen in realen Arbeitsprozessen
Arbeit an der eigenen Fragestellung
Erkundungs- und Transferaufgaben als Unterstützung

Multimediale Begleitung

digitale Lernaufgaben
Online Lerngruppentreffen
Lernplattform Moodle

Lernertragssicherung

Praxisauswertung
Selbst- und Fremdeinschätzung
Kompetenzfeststellung

Selbstorganisiertes Lernen unterstützt durch Lernbegleitung

Die Fortbildung Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog/in auf einen Blick  

Dauer

ca. 15 Monate berufsbegleitend

Bildungsart

Aufstiegsfortbildung

Lernformat

Blended Learning Konzept I Online & Präsenz

Zertifikate

GAB-Zertifikat, IHK-Zertifikat (nach abgeschlossener Prüfung durch IHK)

Kosten

€ 4.000,00 Ustfrei 

Qualitätsgarantie der GAB Fortbildungen

Studienbasiert

Eine Studie im Auftrag des BIBB ergab 2008, dass die AEVO-Qualifikationen nicht ausreichen, um heute gute Aus- und Weiterbildungsprozesse zu gewährleisten. Daraufhin entwickelte die GAB die Fortbildungsberufe „Gepr./r Aus- und Weiterbildungspädagog/in“ und „Gepr.Berufspädagog/in“ und begleitete deren bundesweite Einführung. Dabei flossen 40 Jahre GAB-Forschung zur berufspädagogischen Arbeit ein.

 

GAB Siegel

Wir unterziehen uns selbst regelmäßig kritischen Überprüfungen im Bereich Qualität. Um dies auch nach außen sichtbar zu machen, haben wir uns selbst erfolgreich der externen Zertifizierung mit dem GAB-Gütesiegel für das GAB-Verfahren unterzogen, aktuell mit der Laufzeit 2022 – 2025.

 

Machen Sie jetzt den nächsten Schritt!

Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Fortbildungsweg als Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog/in zu begleiten!

Nächste Fortbildungs-Starts & Buchung Einzelmodule

FAQ Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungs-pädagoge/in

Ja, die Fortbildung Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog/in können Sie fördern lassen. Eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten finden Sie hier: → Fördermöglichkeiten.

In den Praxisphasen der Fortbildung (jeweils zwischen den Workshops) arbeiten Sie an eigenen Projekten, in denen Sie die erarbeiteten Inhalte umsetzen. Die Erfahrungen werden in den Workshops aufgegriffen und systematisch ausgewertet. Die Praxisphasen werden durch online unterstützte Lernaufgaben ergänzt. Anhand dieser Aufgaben vertiefen Sie alleine oder gemeinsam mit Mitlernenden die Inhalte der Module und gestalten Ihr Praxisprojekt. Hierzu gibt es Rückmeldungen durch die Trainer:innen.

Informationen zu Einordnung des Abschlusses im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) auf der Stufe 6 auf der Ebene Meister- bzw. Bachelorebene finde Sie hier.

Wir machen Ernst mit Kompetenzentwicklung! Wir bringen Sie direkt ins Tun und lassen Sie anhand Ihrer Umsetzungserfahrung lernen. Sie erproben neue Erkenntnisse aus unseren Lernveranstaltungen direkt in Realprojekten in Ihrem Arbeitsalltag und reflektieren Ihren Lernprozess gemeinsam mit uns.  

Wir ermöglichen ganzheitliches Lernen! Wir lassen neue Konzepte und Ideen der pädagogisch-didaktischen Gestaltung direkt aus der Lernenden-Perspektive selbst erleben. Auswertung und Reflexion des Erlebten unterstützen Sie dabei neue Ansätze in Ihre Arbeitspraxis zu transferieren und umzusetzen.  

Wir bauen auf Erfahrung! Wir bringen Sie in einen intensiven und kontinuierlichen Erfahrungsaustausch mit uns und allen Teilnehmenden. Das stärkt das Voneinander-Lernen in der Gruppe.  

Wir bringen Sie in Aktion! Lernen ist ein aktiver Prozess, niemand kann gelernt werden. Wir bieten Ihnen Gelegenheiten zum Ausprobieren und zum Erfahrung-Machen und daran anschließend zum Nachdenken und den Austausch über das Erlebte.  

Wir bieten unsere Kurse an zwei Präsenzstandorten (München und Alfter) sowie zusätzlich auch online an. Ihr Vorteil: Wir führen Teile der Veranstaltungen mit allen Teilnehmenden zusammen durch, so dass Sie möglichst viele Austauschpartner/innen aus unseren verschiedenen Standorten kennenlernen. In unseren online Veranstaltungen legen wir besonderen Wert auf aktivierende Methoden, um die online-Arbeit so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Für Teilnahme an dieser Fortbildung gibt es keine Voraussetzungen. Wenn Sie die Prüfung zum/zur Gepr. Aus- und Weiterbildungspädagog/in ablegen möchten, gelten die Zulassungsvoraussetzungen gemäß § 2 Verordnung über die Prüfung zum/zur Geprüften Aus- und Weierbildungspädagoge/in.

Teil 1: Lernprozesse und Lernbegleitung 

  • Schriftlich: Zwei Aufgabenstellungen, die sich auf eine Situationsbeschreibung beziehen (2 mal 140 min, dazwischen eine halbe Stunde Pause) 
  • Mündlich in Form eines Situationsbezogenen Fachgesprächs von min. 30 und max. 45 min. 
    Die TN wählen eine Situationsaufgabe von 2 aus und bereiten diese innerhalb von 30 min vor. Anschließend findet die mündliche Prüfung zu dieser Situationsaufgabe statt. 

 

Teil 2: Planungsprozesse  

  • Schriftlich: Zwei Aufgabenstellungen, die sich auf eine Situationsbeschreibung beziehen (2 mal 140 min, dazwischen eine halbe Stunde Pause) 

 

Teil 3: Berufspädagogisches Handeln  

  • Projektarbeit: Eine schriftliche Projektarbeit (Umfang ca. 30 Seiten) wird angefertigt. (Bearbeitungszeit: 30 Tage) 
  • Präsentation und Fachgespräch: Wesentliche Ergebnisse der Projektarbeit werden präsentiert (15 min) daran schließt sich ein Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss an (ca. 30 min) 

Ein Aus- und Weiterbildungspädagoge ist ein Fachmann oder eine Fachfrau, die sich auf die Planung, Organisation und Durchführung von Bildungsmaßnahmen in Unternehmen und Bildungseinrichtungen spezialisiert hat. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Lernprozesse zu gestalten und zu begleiten, um die berufliche und persönliche Entwicklung der Lernenden zu fördern. Doch was genau macht ein Aus- und Weiterbildungspädagoge? 

Aufgaben eines Aus- und Weiterbildungspädagogen 

  • Planung und Organisation von Bildungsmaßnahmen: Aus- und Weiterbildungspädagogen entwickeln und planen Bildungsprogramme, die auf die Bedürfnisse der Lernenden und die Anforderungen der Arbeitswelt abgestimmt sind. Sie erstellen Lehrpläne, organisieren Schulungen und koordinieren Weiterbildungsangebote. 
  • Durchführung von Schulungen und Seminaren: Sie leiten Schulungen, Workshops und Seminare und setzen dabei didaktische Methoden ein, um den Lernprozess zu optimieren. Dies kann sowohl in Präsenzveranstaltungen als auch in Online-Formaten geschehen. 
  • Beratung und Coaching: Aus- und Weiterbildungspädagogen beraten Lernende individuell und bieten Coaching an, um deren persönliche und berufliche Entwicklung zu unterstützen. Sie helfen bei der Karriereplanung und bieten Orientierung in der Bildungslandschaft. 
  • Evaluation und Qualitätssicherung: Sie entwickeln Evaluationsmethoden, um den Erfolg der Bildungsmaßnahmen zu überprüfen. Durch kontinuierliche Qualitätskontrollen sorgen sie dafür, dass die Bildungsangebote stets den aktuellen Anforderungen entsprechen. 
  • Entwicklung didaktischer Konzepte: Sie konzipieren und erstellen Lehrmaterialien und Lernmittel, die den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht werden. Dabei nutzen sie moderne Technologien und innovative Ansätze, um den Unterricht abwechslungsreich und effektiv zu gestalten. 

Der/die Aus- und Weiterbildungspädagog:in spielt eine entscheidende Rolle in der beruflichen Bildung und Weiterbildung. Durch ihre Arbeit tragen Sie dazu bei, dass Lernende die notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten erwerben, um in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Sie fördern nicht nur die berufliche Qualifikation, sondern auch die persönliche Entwicklung der Lernenden. 

In einer Zeit, in der lebenslanges Lernen und die ständige Anpassung an neue Anforderungen unerlässlich sind, sind Aus- und Weiterbildungspädagogen unverzichtbar. Sie tragen dazu bei, dass Mitarbeiter und Fachkräfte ihre Qualifikationen kontinuierlich erweitern und sich den Herausforderungen des Arbeitsmarktes stellen können.

Zur Prüfung ist zuzulassen, wer  

  1. einen Abschluss in einem anerkannten mindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und eine anschließende mindestens einjährige Berufspraxis oder  
  2.  in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und eine anschließende mindestens zweijährige Berufspraxis und eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation nachweist.  
      1. Die Berufspraxis nach Absatz 1 muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Absatz 2 genannten Aufgaben sowie zu fachlichen Tätigkeiten der Ausbildungsberufe des Absatzes 1 haben.  
      2. Abweichend von den in den Absätzen 1 und 2 genannten Voraussetzungen ist zur Prüfung auch zuzulassen, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 

Siehe auch hier die Prüfungsordnung.

Die Fortbildung befähigt dazu Aufgaben zu übernehmen, die sowohl das Gestalten und Begleiten von Lernprozessen als auch planerische Aufgaben in der Aus- und auch in der Weiterbildung beinhaltet. Häufig sind Aus- und Weiterbildungspädagog:innen hauptamtliche Ausbilder:innen im Rahmen der betrieblichen Ausbildung. Sie werden aber auch bei Bildungsträgern als Referent:innen und Dozent:innen eingesetzt. In der Weiterbildung können Sie mit der Fortbildung Aufgaben als Trainer:innen übernehmen.

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